Romnja* Power Month

Romnja* Power Month

Der Romnja* Power Month findet jährlich vom 8. März bis zum 8. April  statt und wird somit vom Internationalen Feministischen Kampftag und dem Internationalen Tag der Rom*nja eingerahmt.

Mit dieser besonderen und in Deutschland einzigartigen Veranstaltungsreihe wollen wir Romnja* und Sintezzi* als künstlerisch, wissenschaftlich und gesellschaftskritisch handelnde Akteurinnen* hervorheben und ihre Arbeiten einem breiten Publikum vorstellen.

Der Romnja* Power Month macht Beiträge, Geschichte, Themen und Gesellschaftsanalysen von Rom*nja und insbesondere auch von Frauen* sowie von feministischen Perspektiven sichtbar.

Veranstaltungen Romnja* Power Month 2024

Plakatvorbereitung für den feministischen Kampftag

8. März 11 Uhr.

RomaniPhen Archiv Karl-Kunger-Str. 17, 12435 Berlin

Nur mit Einladung

Internes Treffen in unserem Archiv, um gemeinsam Banner, Plakate und andere Materialien für den feministischen Kampftag vorzubereiten.

Komm mit und lass uns gemeinsam brainstormen, kreieren und Veränderungen anstoßen!

Lesung: Lyrischer und künstlerischer Abend mit Romani Chaji

13. März 17 Uhr.

RomaniPhen Archiv Karl-Kunger-Str. 17, 12435 Berlin

Lyrischer und künstlerischer Abend mit Romani Chaji

Im Rahmen des Projektes „RomaniChaji schreibt Gedichte – Romani Artistipani Rat“ hat sich die Mädchengruppe RomaniChaji einmal die Woche in Kleingruppen getroffen. Es ist ein Buch mit Gedichten und Bildern entstanden die sich mit ihrem Leben, der Welt um sie herum, ihren Träumen und Hoffnungen beschäftigen. Die Gedichte wurden mehrsprachig verfasst (romanes, serbisch und deutsch).

Anlässlich des Romnja Power Monats wird das Werk an einem lyrischen und künstlerischen Abend der Öffentlichkeit in den Räumen von RomaniPhen e.V. vorgestellt.

Onlinetreffen: Männlichkeitkritischen BIPOC*-Räume aufbauen

15. März 17:30 Uhr.

Online

Nur mit Einladung

Der Kampf gegen Rassismus schließt nicht nur bedingt auch den Kampf gegen den Sexismus mit ein. In einem geschützten BIPOC*-Raum wollen wir uns darüber austauschen wie BIPOC-Männlichkeiskritische Räume in die Praxis angestoßen werden können. Was brauchen diese Räume? Welche Akteur*innen sind hierbei relevant? Welche Haltungen sind hierbei erforderlich? Gibt es hierzu bereits Methoden? Wie ist es möglich, Impulse in die Bürgerrechtler*innen der Sinti*zze und Rom*nja zu setzen? Diese und viele andere Fragen wollen wir dialogisch erarbeiten.

Teilnehmer*innen: Interne BIPOC*-Safer Space Veranstaltung

In Kooperation mit Erenja e.V.

Zusammenkommen: Generation ADEFRA Stammtisch @RomaniPhen

18. März 17 Uhr.

RomaniPhen Archiv Karl-Kunger-Str. 17. 12435 Berlin

Zur Feier des Romnja* Power Month findet der Generation ADEFRA Stammtisch auch dieses Jahr wieder im RomaniPhen Archiv statt. Generation ADEFRA e. V. – Schwarze Frauen in Deutschland – ist ein kulturpolitisches Forum von und für Schwarze Frauen.

Der regelmäßig stattfindende Generation ADEFRA Stammtisch lädt im Rahmen des Romnja* Power Months in die Räume des RomaniPhen Archives ein. Wie immer sind Sistahs* of African Heritage, Romnja*, Sintizzi* und POC Sisters*, Trans*Sisters and Inter*Sisters welcome.

In Kooperation mit ADEFRA e.V.

Tag der offenen Tür bei RomaniPhen e.V.

20. März 16 Uhr.

RomaniPhen Archiv Karl-Kunger-Str. 17, 12435 Berlin

Ihr wolltet schon immer wissen wie der selbstorganisierte, romani feministische Verein RomaniPhen e.V. arbeitet? Wo entstehen die Projekte zu empowernder, rassismuskritischer und feministischer Bildungsarbeit und Projekte im Kulturbereich für Rom*nja und Sinti*zze? Warum nennen sich die Räume in der Karl-Kunger Str. Romaniphen- Archiv?

Dann kommt vorbei. Ihr seid herzlich eingeladen im Rahmen des Romnja* Power Month zum Tag der offenen Tür am 20.03.24 von 16-19 Uhr das Team und die Arbeit von RomaniPhen kennenzulernen.

Um 16 Uhr wird es eine Einführung über unsere Arbeit geben und im Anschluss ein Überraschungs-DIY Projekt mit euch zusammen.

Wir freuen uns auf euch!

Performativer Lesung: Erinnern an eine Zukunft

21. März 18 Uhr.

Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin

Bild: Rroma Æther Klub Theater

Die bislang entstandenen Texte des kollektiven Erzählbandes „Erinnern an eine Zukunft“ – Buchpremiere Herbst 2024 – werden von Nebojša Marković Vonplon in einer performativen Lesung am jungen Staatstheater „Theater an der Parkaue“ inszeniert.

Im Rahmen des Projektes – „Plurale Erzählungen von Rom*nja Künstlerinnen – zwischen Verfolgung und Widerstand“- hat sich das Team mit diversen Lebensrealitäten, vielschichtigen Perspektiven und pluralen Erinnerungen von Sinti*zze und Rom*nja auseinandergesetzt und literarisch erörtert, wie der Nationalsozialismus die Erfahrungen und Lebenswege geprägt hat und immer noch prägt.

Die Performance stellt sich die Aufgabe, im Kontext dieser historischen Verflechtung, neue und alte gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen und -techniken zu enttarnen. Dadurch entsteht ein Raum, der die Visualisierung der situativen Geschichten, inneren Prozesse und Handlungen des Einzelnen zulässt. Diese Wechselwirkung und Auseinandersetzung mit dem individuellen Alltag ermöglichen einen Dialog zwischen dem Publikum und der künstlerischen Reflexion der PerformerInnen.

Die Geschichten werden in einer eindringlichen und bildgewaltigen performativen Lesung entfaltet und musikalisch von der Cellistin Merle Weißbach begleitet.

Mit: Taisiya Schumacher, Miriam Jungbauer, Melanie Joschla Weiß und Slaviša Marković.

In Kooperation mit Rroma Æther Klub Theater und Kelipen e.V

Panel & Kurzfilm: Rom*nja Art & Feminismus

21. März 19 Uhr.

Theater an der Parkaue Parkaue 29, 10367 Berlin

Bild: Małgorzata Mirga-Tas

Das Rom*nja Theaterkollektiv lädt ein zur Reihe Rom*nja Art & Feminismus. Im Panel wird es um Fragen zur künstlerischen Dekonstruktion alter Unterdrückungsstrukturen gehen, um Werte und die Chance von Erinnerungskultur und wie Rom*nja Künstler*innen ihr individuelles Verständnis von Feminismus mit ihren gewählten Kunstformen verbinden und damit neue Frauen*Bilder für die darstellende Kunst (Film und Theater) kreieren

Moderation: Tayo Awosusi-Onutor

Speaker*innen: Alina Serban (Regisseurin/ Schauspielerin), Isidora Randjelović (Autorin/Wissenschaftlerin,Mitgründerin von inirromnja & RomaniPhen e.V), Cat Jugravu (Theatermacher*in, Transrecht Akivist*in, Schauspieler*in), Hanna AlTaher (Wissenschaftlerin / Autorin / Dozentin)

Projektleitung: Rea Kurmann

begleitet von einem Kurzfilm von Alina Serban

In Kooperation mit Rroma Æther Klub Theater und Kelipen e.V.

Ideenwerkstatt: Vision einer macht- und diskriminierungskritischen Wikipedia

22. bis 24. März 17 Uhr.

Wikimedia Deutschland Tempelhofer Ufer 23-24. 10963 Berlin

Nur mit Einladung

Wikipedia ist weltweit unter den Top 10 der beliebtesten Webseiten. Die deutschsprachige Wikipedia wird monatlich ca. 1 Milliarde Mal aufgerufen. Mit dieser Reichweite hat die Wikipedia immensen Einfluss darauf, was als etabliertes Wissen verstanden wird. Doch was ist die Bedeutung von etabliertem Wissen im Kontext von gesellschaftlichen Machtasymmetrien und Umbrüchen, Rechtsruck sowie Widerstands- und Bewegungsgeschichten? Wie wird verhandelt, was etabliertes Wissen ist und wer hat einen Platz an diesem Tisch?

Mit einer zweitägigen Ideenwerkstatt vom 22. bis 24. März 2024 werden unter dem Titel Die Vision einer macht- und diskriminierungskritischen Wikipedia“ diese Fragen diskutiert. Welche Barrieren stehen diesem Ziel im Weg? Welche Herausforderungen müssen wir uns auf diesem Weg stellen? Wie funktioniert die deutschsprachige Wikipedia überhaupt und wie kann marginalisiertes Wissen Eingang in die Wikipedia finden?

Dabei kommen ehrenamtlich Aktive aus der Wikipedia-Community mit und ohne Rassismuserfahrungen sowie Interessierte außerhalb der Community zum Vernetzen, Austauschen und gemeinsamen Lernen zusammen. Ziel der Ideenwerkstatt ist es, Menschen mit und ohne Rassismuserfahrungen, die Interesse an der macht- und diskriminierungskritischen Arbeit in der Wikipedia haben, zu vernetzen, zu stärken und zu unterstützen, um in der Wikipedia aktiv zu bleiben oder zu werden.

In Kooperation mit Wikimedia Deutschland e.V.

Panel: Decolonizing narratives - Romnja Feminist Voices (English)

27. März 18 Uhr.

Online - Registration: office@romnjafeministlib.com

Ilustration: Sandra Carmona

In a world marked by persistent knowledge colonization, our commitment is to amplify Romnja feminist voices, challenging narratives perpetuating erasure and violence against Romani and other minorities. This event continues Romnja efforts to reclaim agency, building on the Romani community’s resilience. By providing an online platform for Roma women, we confront misrepresentation and marginalization in anti-racist and feminist discourses. This crucial event aims to increase visibility and recognition for Romnja knowledge, emphasizing diverse perspectives to shape collective consciousness and promote equity. It stands as a testament to the strength of Romani women, persistently asserting their presence and demanding justice in a world that has long sought to silence them.

Speaker Lineup:

Vera Kurtić

Svetlana Kostić

Terezia Rostas

-Enisa Eminovska

-Judit Ignácz

Moderator: Aldessa Georgiana Lincan, Romnja Feminist Library

In cooperation with Romnja Feminist Library

Premiere Film + Gespräch: Das Recht, Rechte zu haben – Kämpfe von Migrant*innen, PoC, Sint*izze & Rom*nja für gleiche Rechte

28. März 18:45 Uhr.

Aquarium Skalitzer Str. 6., 10999 Berlin

Der Film ist in deutscher und englischer Lautsprache mit englischen und deutschen Untertiteln. Das Gespräch findet in deutscher und englischer Lautsprache mit Flüsterübersetzung in die jeweils andere Sprache statt. Der Veranstaltungsort ist für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.

The film is in German and English spoken language with English and German subtitles. The discussion will be held in German and English spoken language with whispered translation into the other language. The venue is accessible for wheelchair users.

In Deutschland leben aktuell über 12 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Unter ihnen sind 1,5 Millionen, die, obwohl hier geboren, keinen deutschen Pass besitzen. Kinder erhalten bei Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit nur, wenn mindestens ein Elternteil ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt. Das führt dazu, dass tausende Kinder, deren Eltern(teile) mit einer Duldung leben oder staatenlos sind, über Generationen hinweg die deutsche Staatsangehörigkeit verwehrt wird.

Was bedeutet es, staatenlos zu sein, mit einer Duldung zu leben oder eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit zu haben? Welche Kämpfe haben Migrant*innen, PoC, Sint*izze & Rom*nja für gleiche Rechte geführt und führen sie aktuell?

Der Film regt dazu an, über die Bedeutung von Staatsangehörigkeit nachzudenken und sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der das Recht auf Rechte für alle uneingeschränkt gilt. Er wurde im Rahmen der Kampagne “Pass(t) uns allen” von RomaniPhen e.V. und With Wings and Roots e.V. erstellt.

Im Anschluss Gespräch mit den Protagonist*innen des Films.

In Kooperation mit With Wings and Roots e.V.

Workshop: Empowering Voices: Advancing Reproductive Rights for Romani Women in Europe by European Roma Rights Centre (English)

02. April 16 Uhr.

RomaniPhen Archiv Karl-Kunger-Str. 17, 12435 Berlin

Registration: svetlana.kostic@romaniphen.de

Join us for a dynamic workshop led by the ERRC’s Legal Directors that aims to explore and address the critical issue of access to reproductive rights for Romani women in Europe. This empowering session will delve into the unique challenges faced by Romani women in exercising their reproductive rights, examining the intersections of laws, discrimination, and healthcare disparities.

Through engaging discussions, case studies, and interactive activities, participants will gain insights into the barriers that hinder Romani women’s access to comprehensive reproductive healthcare. The workshop will also highlight successful advocacy strategies and initiatives that promote inclusivity, raise awareness, and drive positive change.

Together, let’s foster a supportive and informed community dedicated to advancing the reproductive rights of Romani women, ultimately contributing to a more equitable and inclusive society.

In cooperation with European Roma Rights Centre.

Panel: Lebensrealitäten von Romnja* in Berlin

04. April 18 Uhr.

Aquarium Skalitzer Str. 6. 10999 Berlin

„Vier Kinder sind ja auch genug, stimmt’s?“ Solche oder ähnliche übergriffige Aussagen über Reproduktionsarbeit sind für junge Romnja* Alltag im Gesundheitssektor. Auch beim Zugang zur Kinderbetreuung, in Leistungsbehörden oder auf der Straße sind weiblich gelesene Romnja* überproportional mehrfach diskriminiert. Das zeigen unsere DOSTA-Vorfälle.

Deshalb laden wir, die Dokumentationsstelle Antiziganismus (DOSTA, Amaro Foro e.V.), in Kooperation mit RomaniPhen e.V. und Amaro Drom e.V. im Rahmen des Romnja* Power Month, am 04.04.24 zu einer Panel Diskussion, die feministische Perspektiven auf Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze in Berlin eröffnen soll.

Wir möchten die Mehrfachdiskriminierung von Romnja* sichtbar machen. Dazu stellen wir unsere DOSTA-Vorfälle vor und diskutieren die historischen Kontinuitäten sexualisierter Gewalt. Welche Formen nimmt diese besondere Diskriminierung an? Wie können wir uns stärken? Mit dabei sind:

Hajdi Barz, RomaniPhen e.V.

Violeta Balog, Dosta, Amaro Foro e.V.

Estera Sara Stan – RomaniPhen e.V.

Moderation: Carmen Bujan Glink, Amaro Foro e.V.

In Kooperation mit Amaro Foro e.V. und Amaro Drom e.V.

 

Panel: 2013-2023: Ein Rückblick auf die letzten 10 Jahre Berliner Rom*nja- und Sinti*zze-Aktivismus

05. April 18 Uhr.

Aquarium Skalitzer Str. 6. 10999 Berlin

In diesem Panel werden Rom*nja- und Sinti*zze-Aktivist*innen sowie Personen, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeit seit Jahren mit Rom*nja- und Sinti*zze-Themen auseinandersetzen, einen Rückblick auf die vergangene Dekade wagen und darüber diskutieren, inwiefern sich die Visibility der lokalen Rom*nja- und Sinti*zze-Community sowie das öffentliche Bewusstsein für Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze und die Geschichte seit 2013 verändert haben und welche essenzielle Rolle dem feministischen Rom*nja-Aktivismus in diesem Zeitraum zu Teil wurde. Welche Fortschritte lassen sich beobachten? Welche Hürden stehen uns noch bevor? Was können wir als Aktivist*innen unternehmen, um den Bedürfnissen unserer Community effektiver nachzugehen und dabei ein gendergerechtes Aktions- und Aktivismusverständnis zu etablieren?Diesen sowie vielen weiteren gesellschaftlich relevanten Fragen werden wir im Rahmen der Podiumsdiskussion nachgehen, zu der jede an der Thematik interessierte Person herzlichst eingeladen ist!

Mit Isidora Randjelović, Jane Weiss, Violeta Balog, Hajdi Barz, Slavisa Marcović, Miman Jasarovski und Milan Raković

In Kooperation mit Rroma-Informations-Centrum e.V.

Abschlussveranstaltung: Romnja* Power Month

6. April 19 Uhr.

Südblock Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin

Wir laden Euch herzlich zu unserer Abschlussveranstaltung des RPM im Südblock ein! Gemeinsam zuhören, ins Gespräch gehen und unsere Communities und Communities-übergreifende Arbeit feiern!

Programm:

WE ART HERE! Musik, Spoken Word und Tanz. Präsentiert von Gianni Jovanović & Oyindamola Alashe

Sin Miedo a la Libertad– Flamenco Spectacle von La Negri & Ensemble

Zorica Jovanović & Dejan Jovanović Lieder für die Seele

Deno Records – Romani Balkan beats

Dj Aldessa – Romani Feminist beats

mit der Unterstützung von

Rückblick auf die Programmhefte der vergangenen Jahre:

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