Stoppt die Zerstörung des Mahnmals für die im NS ermordeten Sinti und Roma Europas!
Die Vertretungen der Roma und Sinti haben vor ziemlich genau vier Jahren aus der Zeitung erfahren, dass das zentrale Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in seiner Existenz bedroht ist.
Es soll in Teilen dem Bau einer S-Bahn-Trasse zum Opfer fallen und über Jahre nicht oder nur eingeschränkt als Ort des Trauerns, Gedenkens und Aufklärens genutzt werden können. Obwohl es alternative Streckenführungen gäbe, wurde eine Variante gewählt, die das Mahnmal in seiner Gesamtkomposition erheblich und dauerhaft beschädigen wird.
Nachdem der Völkermord an den Sinti und Roma Europas erst 1982 von der damaligen Bundesregierung mehr oder weniger anerkannt worden war, dauerte es weitere 30 Jahre, bis das Mahnmal in Berlin eingeweiht wurde. Nicht einmal zehn Jahre später war es nur noch eine Fußnote in einem Bauvorhaben wert – eine komplette Ignoranz gegenüber der historischen Verantwortung, sowohl der Bundesrepublik als auch der Deutschen Bahn.
Die Pläne der Bahn sind nun in einer Phase, in der diejenigen, deren Interessen sie berühren, Einwendung beim Eisenbahn-Bundesamt erheben können. Das tun wir.
Unsere Einwendung kann bis zum 10. Juli von Organisationen mitgezeichnet werden:
Weitere Infos:
https://ran.eu.com/pressemitteilung-das-mahnmal-bleibt-by-any-means-necessary/
Gerne weiterleiten.
Eine gemeinsame Initiative des Bundes Roma Verbands, Roma Centers/ @roma_antidiscrimination_net und @romaniphen_berlin, zusammen mit vielen weiteren Selbstorganisationen.