Studie zum Empowerment für Sinti*ze und Rom*nja

Autor*innen: Hajdi Barz, Asiye Kaya, Gilda Horvath, Dotschy Reinhardt, Riham Abed-Ali, Projektleitung: Asiye Kaya 

Wissenschaftliche Mitarbeit und Koordination: Hajdi Barz 

In Zusammenarbeit mit: Hristo Kyuchukov, Tường Vi Nguyễn 

Mit einem Exkurs zur Geschichte von Merfin Demir und Serçe Berna Öznarçiçeği

Hochschule Mittweida. Dieser Forschungsbericht wurde im Auftrag der Unabhängigen Kommission Antiziganismus erstellt.

Seit mehreren Jahren erfährt der Begriff ‚Empowerment‘ Beachtung in der Arbeit
verschiedener Menschenrechtsorganisationen in Deutschland. Diverse Gruppen, welche durch
Konstrukte wie Herkunft, Religion, Behinderung und/oder soziale Klasse strukturell
benachteiligt werden und denen aufgrund dieser Barrieren die Partizipation und
Chancengleichheit verwehrt bleiben, arbeiten mit diesem Begriff, um Kräfte zu generieren und
ihre Rechte auf allen Ebenen einzufordern.
Empowerment und Bildung von Resilienzen haben bereits vor der Popularisierung dieser
Begriffe und deren Eingang in den modernen Wortschatz der deutschsprachigen Länder in der
frühen Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti*ze und Rom*nja stattgefunden. 

Das wissenschaftliche Team dieser Studie möchte die Rahmenbedingungen der Arbeit von
Rom*nja und Sinti*ze in Deutschland sichtbar machen und herausstellen, wie Sinti*ze und
Rom*nja die neue Generation jenseits der Opferrolle in einer selbst bestimmenden Art und
Weise, frei von paternalistischen Unterdrückungsmechanismen, für die Zukunft stark machen
und eine gleichberechtigte Zukunft ermöglichen wollen.