Der Vortrag beschäftigt sich mit dem US-amerikanischen Konzept Reproductive Justice – Reproduktive Gerechtigkeit. Anhand dieses Konzeptes wird aus Intersektionaler Perspektive ein Verständnis der Zusammenhänge von Race, Class und Gender in Bezug zu Reproduktiver Gerechtigkeit hergestellt. Der Vortrag beschäftigt sich mit dem historischen Kontext und der Entstehung des Konzeptes und verdeutlicht, inwieweit es sich anhand diverser Diskriminierungsstrukturen, Ausschlusspraxen und andauernden historischen Kontinuitäten der Reproduktiven Ungerechtigkeit aus der Perspektive von Sinti:zze und Rom:nja auf den deutschen Raum übertragen lässt.
Svetlana Kostić ist Berlinerin, sechsfache Mutter und hat Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule studiert. Sie ist Teil der IniRomnja, leitet das Romnja Power Mainstreaming Projekt und ist Vorstandsmitglied bei RomaniPhen e.V. Zuletzt hat sie an der bundesweiten Studie „Unter Verdacht – Rassismuserfahrungen von Rom:nja und Sinti:zze in Deutschland“ von Randjelović/Gerstenberger/Fernández Ortega/ Kostić/Attia, 2022 bei Springer VS erschienen, mitgearbeitet.